Die Stiftung "Fondazione per la rinascita di Chiesso / Ces" konnte 1974
die Ruine eines alten Stalles erwerben und das heutige Wohnhaus Ti an
Dour darauf aufbauen. Als erstes galt es, die alten Balken, Steine und
Erde aus der Ruine herauszuschaffen. Danach konnten neue Böden eingezogen
werden. Den Stiftungszielen gemäss legt die "Fondazione" Wert darauf,
den für die Gegend typischen Baustil zu bewahren. Deshalb wurde das
neue Dach des Ti an Dour mit den traditionellen Steinplatten ("piode")
gedeckt.
Ursprünglich war vorgesehen, im Keller des Ti an Dour einen Duschraum
für das ganze Dorf einzurichten. Deshalb wurde das Haus zunächst
"La ruine des douches" genannt. Obwohl der Waschraum schliesslich in einem
anderen Gebäude eingerichtet wurde, trägt der heutige Name des
Hauses die ursprüngliche Idee noch mit sich: Ti an Dour heisst auf
bretonisch "Haus des Wassers".
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